"Wer einen Tag lang glücklich sein will der betrinke sich. (...) Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner." (chinesisches Sprichwort)

Um das Glück, Gärtner sein zu können, möglichst vielen Berlinern zuteil werden zu lassen, sollten zum einen weitere (Kisten- oder auch Erd-gebundene) Gärten auf dem TF entstehen. Zudem kann überlegt werden, ob diese Allmende-Gärten auch einen anderen (ursprünglichen) Aspekt von Allmende integrieren: Die jährliche Verteilung des gemeinsam genutzen Grundes nach einem Los-Verfahren.

Dieses für traditionelle Allmenden recht typische Verfahren hätte viele Vorteile, u.a.:

• Fairness & Integrativität: Potentiell JEDER der möchte kann mitmachen
• Es würde kein "Privatbesitz" an Beeten entstehen
• Umverteilung von Vor- & Nachteilen der jeweiligen Mikrolage eines Beetes bei mehrjährigem Dabeisein
• Der Allmende-Begriff würde zusätzlich zu seiner Bedeutung als öffentlich zugänglicher, aber individuell bewirtschafteter Raum einen anderen Bedeutungs-Inhalt entfalten: Den der gemeinschaftlichen Nutzung eines gegebenen Raumes nach Zufalls-Verteilung durch Lose.
• Damit würde zugleich der Kerngedanke der Allmende-Idee - nämlich die nachhaltige / verantwortliche Nutzung - in einem Mikro-Kosmos sinnfällig übersetz- & diskutierbar für den Makro-Kosmos, unser "Raumschiff Erde" (Stichworte auch: Auseinandersetzung mit Eigentumsverhältnissen & Wiederentdeckung der Gemeingüter).

Es soll eine Fläche geschaffen werden, die in der Philosophie einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft betrieben wird. Das langfristige landwirtschaftliche Potential, welches das Feld bereitstellt, wollen wir den Bürger*innen der Stadt Berlin nahe bringen, zugänglich machen und mit Ihnen zusammen unter professioneller Anleitung entwickeln. Basierend auf ökologischen Kreisläufen soll eine Nutz- und Kulturfläche geschaffen werden, die darauf ausgelegt wird, heimische Pflanzen zu kultivieren, die urbane Biodiversität zu erhöhen und zu veranschaulichen. Letzten Endes sollen die Früchte der gemeinsamen Arbeit geerntet und gerecht verteilt werden.

Die professionelle Verwirklichung bedarf eines offenen Diskurses zwischen Stadt ihren Bürgern, regionalen Initiativen und die Schaffung eines Schmelztigels für Ideen der sozialen, biologischen und nachhaltigen Entwicklung. Wie kann Naturschutz und Nahrungsmittelproduktion in einem städtischen Umfeld funktionieren? Das Zusammenfassen nachhaltiger und zukunftsfähiger Ideen, die unter anderem bereits auf der Plattform genannt werden, könnte die Grundlage für den Start des Projektes bedeuten.

Hier sind z.B. zu nennen: • Terra Preta • Permakultur • Brunnenbau • Wassernutzungskonzepte • Erneuerbare Energien • Hopfenfeld • Weltacker • Aqua Ponic • Etc.

Für alle Interessierten und Experten der genannten Bereiche sollte ein Kooperationsmodell geschaffen werden, durch das sich im Zusammenspiel zwischen Stadt und ihren Bürgern die Lebensqualität gemeinsam nachhaltig erhöhen lässt. Von Allen, Für Alle! Die „Selbstversorgungstankstelle“ soll alle Menschen und Tiere der Stadt versorgen, soweit es die Fläche zulässt. Der größte Garten der Stadt könnte mit Hilfe der Köpfe und Hände der Berliner und Berlinerinnen leicht gedeihen. So soll der Garten Bewusstsein für unsere (städtische) Umwelt schaffen. Letztlich sieht man an Plätzen wie den Prinzessinnengärten oder den Allmende Gärten bereits, wie ähnliche Konzepte zur Steigerung der Attraktivität der Stadt, sowohl für Bürgerinnen, als auch für Besucher*innen darstellt.

Wie sieht die Zukunft der Städte in Bezug auf Versorgung jeder Art ( z.B. Energie Nahrung, Wasser) aus? Wie steht es um das Verhältnis zwischen Stadt und Land. Welche Möglichkeiten der nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen bieten sich heute? Es wird zunehmend wichtiger, dass die Stadt eine enge Symbiose mit ihrem Umland eingeht und sich auch mit ländlich regionalen Themen auseinandersetzt. Ernährung und Wasser sind Zukunftsthemen. Es bedarf eines Experiments, eines „Zukunftlabors“, eines interaktiven Gartens für Jedermann, der unter fachkundiger Hilfe und Anleitung durch Experten unterschiedlicher Philosophien langfristig gedeihen kann. Bodenentwicklung, -aufarbeitung und -bearbeitung, ökonomische Verteilungsfragen, regenerative Energien, Feldkindergärten, Volksküchen, Bienen und Imker, Streuobstwiesen, Hochbeete, Bäume, Sträucher, Kreislaufgedanke, Fruchtfolge, Tiere wie Ziegen, Hühner, Enten, Schwäne, Katzen etc., usw., lalala.... Es gibt viele Ideen und viele sind ja auch schon unabhängig von unserem Post genannt worden.

Also warum nicht mal in groß denken und gemeinsam etwas bewegen?

In Berlin und Umgebung gibt es außerdem viele verschiedene Institutionen und Einrichtungen (Ökodörfer, Demeterverbände, Permakulturgruppen, Urban Gardening Initiativen, Bildungsträger, Universitäten und Institute etc.), die sich bereits intensiv mit den genannten Themen aus dem Nachhaltigkeitsbereich befassen. Die Möglichkeiten sich fachkräftige Unterstützung für die Umsetzung der Idee zu holen, liegen mehr als auf der Hand.

Es wird sicherlich Zeit brauchen große Teile des Feldes zu kultivieren, aber es lohnt, einen Garten von uns Berlinerinnen für uns Berlinerinnen zu bauen und die Früchte ernten zu können.

Es gibt sicher innovative Zeltkonstruktionen, die sich modular immer wieder neu zusammenstellen lassen für unterschiedliche Nutzungen. Man könnte immer für einen begrenzten Zeitraum Nutzer als "Nomaden" auf dem Feld zulassen, die dann auch immer experimentell zeigen, was man mit modernen Zeltlösungen oder auch anderen temporären Bauformen machen kann. Show, Kino, Hotelerie, Kunst, Gastronomie, aber vielleicht auch Handwerk, Design, Manufakturwesen...

Das Feld soll sich ohne weitere Eingriffe verändern - so auch seine Nutzung oder Nichtnutzung. Aufwuchs entsteht. Neue Biotope entwickeln sich. Am Ende: Wald? Start-Lande-Bahnen und alle befestigten Flächen zerbröseln mählich. Nutzer passen sich an. (Wer schafft den Müll weg? DIE STADT!? Nö - iCH!)

Herkömmliche Fahrradcafés liegen bereits voll im Trend. Viele Radfahrer kurbeln nicht nur gerne durch die Gegend, sondern tauschen sich auch gerne in den Cafés über Routen, neue Bikes und Fahrradkomponenten aus oder essen gut, während ihr Rad repariert wird. Velo-Cult in Portland funktioniert z.B. als Bike-Shop und Bar. Und in Schweden werden die Bianchi-Konzept-Shops mit integriertem Gastronomiebetrieb gut angenommen.

Eine Fahrrad-Lounge könnte darüber hinaus z.B. einen speziellen Service für Elektrofahrräder bieten, indem eine Solartankstelle mit integriertem Hubspeicher (www.hubspeicher.de) angegliedert ist. Um das Fahrrad in einen modernen Kontext zu stellen und vom „Birkenstock-Image“ zu befreien, könnte das Interieur mit Touchscreen-Tischen futuristisch gestylt sein. An denen ruft der Besucher exklusiv zusammengestellte Fahrradblogs und Playlists auf, die die neuesten Trends in Musik, Design, Bekleidung, Technik und Verkehrspolitik zeigen. Auch eine verglaste Fahrradmanufaktur (ähnl. www.meilenwerk.com) könnte angegliedert sein.

Wenn die Lounge ein Erfolg wird, könnte sie Franchisenehmern angeboten werden. Sogar eine Art Wanderzirkus im Stil von Pomp Duck and Circumstance mit Lesungen, Konzerten und Theatervorführungen wäre dann möglich.

Und immer wenn sich die Gäste drinnen informieren oder Kaffee trinken wird ihr Pedelec draußen bewacht und der Akku kostenlos mit „grünem“ Strom geladen.

Die Gemeinschaftsgärten Allmende-Kontor, Schillerkiez etc sind der grösste Erfolg auf dem Feld. Warum könnte es nicht noch mehr davon geben ? Viel mehr ! Die Wartelisten scheinen so lang zu sein. Danach zu urteilen würde man hier noch wenigstens 4 mal soviel solche schöne offene Gärten brauchen. Es sind die schönste Orte auf dem Feld. Vor allem für den Besuchern. Ja, da traf ich Leute aus Berlin aber auch weltweit, aus Neuzeeland und Japan ! Und die Medien LIEBEN es.

Das noch immer auf dem Tempelhofer Feld bestehende Boot-Camp der amerikanischen Truppen sollte reaktiviert werden zu einer Bewegungs-, Sport und Motorik-Zone für Jung und Alt. Kein Spielplatz im klassischen Sinne, sondern eher Bewegungs- und Motorik-Parkour für alle Altersgruppen...... Die "Landschaftsplanung" eines "Boot-Camps" ist schon vorhanden, die Geräte aber komplett verrottet. Landschaft lassen, "Orts-spezifische Geschichte (die amerikanischen Truppen auf dem Feld" als Info-Tafel, Gerätschaften auf neuen Stand bringen und ergänzen. Alle profitieren! Die Kosten müssten auch überschaubar sein, vielleicht trägt Onkel Sam noch etwas bei - Schwerter zu Pflugscharen" oder "Coot Camp zu Motorik-Zonen (bewegungsarmer Großstädter)".

Bis in die 1980er Jahre gab es auf dem Tempelhofer Feld einen Schäfer mit Schafherde. Ich fände es schön, wenn die Schafe zurrückkehren würden und die regelmäßige Pflege der Wiesenflächen übernehmen würden.

Verteilt an z.B. 3 Standorten Cafés oder Getränkewagen. Toiletten aufstellen

Die Wege zur nächsten Mülltonne sind zum Teil sehr weit, es kommt jedoch vor, dass sich größere Gruppen an anderen Orten sammeln. Manchmal vergisst man dann einen Müllsack.

Ich würde daher vorschlagen, mehr Mülltonnen auf dem Feld zu verteilen. Das Entleeren wird dementsprechend etwas aufwändiger, allerdings ließe sich das eventuell auch durch die Besucher organisieren, indem man an den Mülleimern Schilder aufstellt und darauf hinweist, sie nach dem Gebrauch zu einer der größeren Tonnen zu stellen (mobile Mülleimer), oder den Müllsack auszutauschen. Letzteres hätte allerdings das Problem, dass sehr wahrscheinlich schnell die Mülleimer ohne Müllsack verwendet würden und dann nicht mehr zu leeren sind.

Eine 100%ig sichere Lösung, wie man das selbstorganisiert machen kann, habe ich nicht, aber vielleicht kann sich aus dieser Idee ja etwas entwickeln.

Wie könnte Selbstverwaltung auf dem THF aussehen? Welche Organisationsform wäre von Nöten? Welche Rahmenbedingungen sind zu beachten? Wie könnte es umgesetzt werden?

Das Gate zur neuen Welt: der Wandel vom Wohlstand zum Wohlsein.

Berlin ist einzigartig. Das Tempelhofer Feld ist der perfekte Freiraum, einen open space einer nachhaltigen Zukunft zu starten.

Zur Kontemplation des weiten Feldes ist der Aufbau einer zukunftsfähigen Gesellschaft die Chance des Lebens. Die weltweite Vielfalt nachhaltigen Tuns und Traditionen bedarf einer Präsentation und Anerkennung an einem der weltweit meist beachteten Orte des Wandels.
Die Welt ist voller Probleme. Gleichzeitig wissen wir von Millionen von Lösungsansätzen. Doch wo sind sie zu sehen, anzutreffen, mit den Leuten zu reden die dahinter stehen? In den Tiefen des Netzes oder in Pusemuckel wo keiner hinkommt. Während für Messen mit all ihrem Kapital und kostspieligen hightec-wirds-schon-lösen-Religion Platz und Beachtung ohne Ende ist, brauchen die, die uns allen was Gutes tun ihren Raum zur Entfaltung.

Nicht mehr nur Nischenkultur und Reparaturbetrieb wollen wir sein. Es sind du und ich, hier wie in Afrika oder sonstwo und wer in der Welt die der Not der Umwelt und der vielfach menschlich-sozialen Katastrophe geschuldet tolles Tun, Modelle entwickeln oder alte Traditionen wieder entdecken.

Davon wollen wir wissen und sie kennen lernen. Zeigt sie uns in temporären Pavillions, in Aktionen, lasst uns darüber diskutieren, vielleicht optimieren, auf jeden Fall haben sie eine antreffbare Heimat und lassen sich verbreiten. Welcher Ort weltweit könnte hierfür geeigneter Bühne sein als das Tempelhofer Feld? Eine sensibilisierte Bevölkerung und die weltweite Beachtung Berlins als (immer noch) alternative Stadt sind der perfekte Rahmen für dieses grossartige Unternehmen.

Es muss sich nicht mal auf das Feld beschränken. Das schlummernde und kommerz-resistente Flughafengebäude kann ein idealer Standort für social entrepreurs, ein einzigartiges Forum von Waren und Dienstleistungen nachhaltigen Wirtschaftens sein, zu einem hot spot eines globalen Netzwerks.

Sodann reifen Gebäude, temporäre Pavillions und ständige Kontemplation auf dem Feld zu der Insel der Zukunft deren Erfahrungen wir in das Hier und Jetzt mitnehmen.

Die ehemalige Tankstelle neben dem westlichen Eingang zum Columbia-Damm könnte als Biergarten umfunktioniert werden. Am besten nur für Biere aus dem Kiez: bspw. SüdStern Brauhaus, Rollberger und andere Kraft-Biere, auf gar keinen Fall Berliner Kindl & Co. ;-)

Kronkorken scheinen eine besonders häufige und überdurchschnittlich wenig in Mülleimern entsorgte Müllform zu sein. Gut wäre, das Pfandsystem darauf auszuweiten, aber wahrscheinlich innerhalb des Feldrahmens erstmal nicht zu realisieren. Daher der Vorschlag, Kronkorkensammelstellen auf dem Feld zu installieren, die mit etwas Spaß zum Sammeln anregen. So könnte z.B. ein Kronkorkenlocher ("puncher"?) bereitstehen an einer Drahtskulptur, die durch die von den Menschen selbständig aufgefädelten Kronkorken Kontur gewinnt. Immer wenn eine Skulptur fertig ist, könnte eine neue begonnen werden; die entstandenen Skulpturen können an Städtepartner, Umweltkonferenzen oder auf passenden Veranstaltungen ausgestellt werden.

Es ist dringend erforderlich, den Betrieb des Biergartens neu auszuschreiben. Qualität und Angebot sind geradezu armseelig. Ein neues Konzept sollte ein attraktiveres Angebot einfordern, nicht nur Bratwurst und Bier. Länderübergreifende Speisen, auch vegetarisch, würden die Attraktivität steigern. Außerdem wäre ein weiterer "Versorgungspunkt", der keine bauliche Maßnahme darstellt (Container??) im Südwesten des Geländes sehr willkommen.

Ein Stück Erde zum Anpflanzen einheimischer HEILPFLANZEN ! Der Platz auf dem Tempelhofer Feld wäre ideal um auch Führungen anzubieten und eine kleine Auswahl einheimischer Pflanzen zu zeigen und ev. auch zu verkosten. Z.B. als Tee oder Nahrungsmittel. Kindern und Interessierten könnten die Pflanzen nahegebracht werden. Mit allen Sinnen kann man sie erleben : Riechen – Schmecken – Anfassen - … Ein Teil könnte „wilder“ Garten sein, ein anderer Teil richtiger Heilpflanzenanbau. Ein kleines Stück funktionierendes Ökosystem mitten in der Stadt. Auch „Verarbeitung“ könnte gezeigt werden : Salbenkochen, Auszüge herstellen, Auflagen machen. Mischen mit Öl oder Salz...

Ich binfür sozialen Wohnungsbau in bschränkter Form in Randlage. (2000 Wohnungen)

Alle Menschen sollten den Zugang zu frischem Obst haben. Bienenhaltung unterstützt die Biodiversität und fördert die Bestäubung. Zudem gibt es Hauptstadthonig.

Auf dem Feld gibt es einige kleinere Betonflächen (Querwege), die schon sehr schadhaft sind. Anstatt sie wieder durch Beton zu erneuern, wäre es toll über solar panels nachzudenken, die begangen und bespielt werden können. Solche Versuche gibt es bereits in US und Niederlande. Nachhaltig und funktionaler nutzbar!, da sie auch mit LED bestückt sein können, so dass beispielsweise unterschiedliche Spielfelder eingeblendet werden können. Ist eine Idee für die weitere Zukunft :-)

Einrichtung einer "Waldkita". Die Kinder sind bei jedem Wetter draussen. Es gibt nur eine Hütte bzw. Bauwagen zum Untersellen bei Starkregen. Ziel ist der Kontakt zur Natur, Gärtnern und das Bauen kleiner Hütten etc.