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Südzugang Germaniastraße / Felixstraße


Ein südlicher Zugang soll insbesondere Radfahrer*innen einen sicheren Zugang zum Tempelhofer Feld ermöglichen. Insbesondere kann durch diesen Zugang in verschiedenen Konstellationen der Tempelhofer Damm gemieden werden, eine der am stärksten befahrenen und gefährlichsten Straßen Berlins.

Im Gegensatz zu den Vorschlägen "Zugang Oberlandstraße" (neue, ursprünglich geplante Hatun-Sürücü-Brücke bzw. existierende Eisenbahnbrücke) ist eine westlichere Brücke deutlich attraktiver für den Zugang nach "Tempelhof Mitte". Die Vorschläge schließen sich jedoch nicht aus. Bei Kostenneutralität sollte der Vorschlag "Südzugang Germaniastraße" aufgrund höherer Relevanz bevorzugt realisiert werden. Sollte es kurzfristig nur möglich sein, die alte Eisenbahnbrücke instandzusetzen, ist dies auch zu befürworten, hat jedoch nur bedingt viel Nutzen für Tempelhof.

Der konkrete Vorschlag besteht darin, eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke über S-Bahn und Autobahn zu errichten - ein denkbarer Ort wäre zwischen "Hotel Berliner Bär" und dem Autohaus Renault - der genaue Ort müsste noch geprüft werden.

Folgende Karte illustriert den Vorschlag (grüner Pin & grüne Linie) - bei Klick darauf öffnet sich eine interaktive Karte:

Karte vom Tempelhofer Feld

Ein schöner Nebeneffekt ist, dass über die Bushaltestelle Felixstraße auch die vielgenutzte M46 sowie die Linie 246 direkten Zugang zum Tempelhofer Feld bekommen.

Um irgendeine Referenz bzgl. möglichem Kostenrahmen zu haben: Der Karlssteg, eine vergleichbare Fußgängerbrücke in Freiburg / Breisgau hat laut Wikipedia 664.000 DM bei Errichtung gekostet. Vermutlich liegen die Kosten bei einer gemischten Rad- und Fußgängerbrücke über eine Autobahn deutlich drüber. Verglichen mit den Chancen (mehr Radverkehr, entlastete U-Bahnen, weniger Verkehrsunfälle!) sind diese jedoch vermutlich immer noch gering.


Diskussionen

  • Ishana ist dafür
    +7

    Ja, für Tempelhof wäre ein Zugang näher an Tempelhof dran super. Für Neukölln hingegen wäre ein Zugang näher an Neukölln dran besser.

    Das südliche Wohngebebiet vom Tempelhofer Feld zwischen Tempelhofer Damm und Britzer Damm wird durch ein Industriegebiet (Oberlandstraße, Teilestraße, Gottliebdunkelstraße, ...) in zwei Teile geteilt. Beide Wohngebiete möchten sicher einen schnelleren Zugang zum Temeplhofer Feld haben. Ebenso gibt es sicher "durchreisenden Fahrradfahrer", denen eine Strecke weiter westlich oder östlich besser passen würde. Auch zum Industriegebiet möchten sicher einige der dort Beschäftigten mit dem Fahrrad über das Tempelhofer Feld fahren.

    Fazit: Zwei Zugänge schaffen. :) Sollte das finanziell nicht möglich sein, dann aber auf jeden Fall EINE südlichen Zugang schaffen!

    • tritratullala ist dafür
      +3

      Es sollten definitiv 2 Zugänge realisiert werden. -- 1. Die ehemalige Bahnbrücke für das südliche Neukölln wäre super, hält kosten gering, hat mehr Charme als eine neue und hat das Potential bis zum Real an der S-Bahn Neukölln erweitert zu werden (ähnlich der Erweiterung am Gleisdreieck / siehe Eintrag ehemalige Bahnbrücke). -- 2. Die günstigere Variante für den südwestlichen Zugang, dies würde den Park für sehr viele Berliner (Tempelhofer) erschließen.

      -->Die Ideen sind super thumbsup

    • Absolut: Zwei Zugänge sind besser!

      Jedoch würde ich den westlichen Zugang höher priorisieren, da der existierende südöstliche Zugang über die Oderstraße für Radfahrer*innen wesentlich ungefährlicher angebunden ist als der südwestliche Zugang über den Tempelhofer Damm.

    • drui93 ist dafür
      +1

      Ich hoffe auch darauf, dass ein südlicher bzw. westlicher Zugang (oder beide) möglichst schnell verwirklicht wird. Das Kostenargument spricht für die Oberlandstraße, meine Wohnlage für die Germaniastraße. Ich wäre auch mit einer reinen Fußgängerbrücke zufrieden, Fahrräder kann man ja schieben. Realistischerweise dürfte der Senat nur eine Lösung finanzieren wollen, in dem Fall wäre ich für die am schnellsten zu realisierende Lösung.

    • yucculele ist dafür
      +1

      Bin dafür.

  • Hoftempel ist dafür
    +2

    Tolle Idee!!! Ich habe heute vor einem Jahr gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes gestimmt, um dieses innerstädtische Naherholungsgebiet zu erhalten. Die südliche Öffnung des Feldes viel damit erst mal flach, was mein großer Wermutstropfen war. Ich begrüße jegliche Erschließung des Feldes aus dem Süden. Mein Favorit wäre die Germaniastr./Felixstr.-Variante im Stile des Alfred-Lion-Steges an der Genaral-Papestraße. Trotz meiner Präferenz sollte der Fokus auf beiden Zugängen für Fußgänger/Radfahrer liegen!!! Diese beiden Zugänge sind bestimmt günstiger und schneller realisiert als die ursprüngliche Autobrücke und böten auch die Möglichkeit mit einer Namensgebung an den Mut und das Schicksal Hatun Sürücüs zu erinnern. Mit beiden Zugängen würde die Stadt Berlin einen großen Schritt in Richtung Fahrradfreundlichkeit gehen und gleichzeitig einen tollen Beitrag zum Nutzen des Naherholungsgebiets Tempelhofer Feld leisten.