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Ich schließe mich Weirdo an und möchte hinzufügen: Ist in den Gesprächsrunden, die es offenbar gegeben hat, über das Thema "Repräsentativität" gesprochen worden? Haben Sie sich Gedanken gemacht, wie auch solche Interessen einfließen können, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache im allgemeinen, mit Soziologendeutsch im besonderen oder "nur" mit Online-Diskussionsforen haben? Nach meinem Eindruck läuft der "Beteiligungsprozess" zum Tempelhofer Feld mindestens genauso abgekapselt und faktisch elitär wie die vormaligen Prozesse um den Tempelhofer "Masterplan". Ist halt eine schöne Gelegenheit sich zu beschäftigen, toll wenn hier gute Ideen gesammelt werden, aber bitte erhebe NIEMAND einen Anspruch auf Repräsentativität.
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Weirdo
Ich weiß nicht, ob ich an dieser Stelle richtig bin, denn mein Vorschlag betrifft das grundsätzliche Verfahren. Ich finde hier sehr viele Vorschläge, die ich aus persönlichen Interessen begrüßen oder ablehnen kann. Das Tempelhofer Feld betrifft nicht nur mich, sondern alle Berliner und Gäste, d. h. unzählige persönliche Interessen treffen aufeinander, dazu kommen städtebaupolitische, umweltpolitische, wirtschaftliche, kulturelle, etc. Interessen. Meine Meinung ist, dass dieses Thema zu groß für diese Form der Beteiligung ist, auch wenn ich die Möglichkeit der direkten Beteiligung sehr begrüße. Es werden aber immer unzählige, sich widersprechende Interessen gegenüber stehen, viele davon mit dem Gesetz vereinbar, und da nicht allen berechtigten Interessen Genüge getan werden kann, besteht die Gefahr des Stillstands. Persönlich hätte ich nichts dagegen einzuwenden, aber das widerspricht (zu Recht) den meisten anderen, die sich beteiligen. Mein Vorschlag ist, dass sich ein Gremium zusammensetzt, dem Vertreter verschiedener Interessensverbände angehören. Hierzu zähle ich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Sen. für Bildung, , die Initiative 100% Tempelhofer Feld, den BUND oder NABU, den BBU Verband B-B-Wohnungsunternehmen, die IHK, angrenzende Bezirke, etc.. Dieses Gremium erarbeitet Pläne für die zukünftige Nutzung. Mir ist bewusst, dass dieses Gremium keine rechtliche Legitimation hätte, doch damit ließe sich der größte Teil der Interessen abdecken, und eine breite Akzeptanz für entsprechende Vorschläge finden. Die Interessen dieser Beteiligten wären für sich schon sehr divergierend, wenn es auf dieser Ebene gelingt, Kompromisse zu finden, sollte das den Wünschen des größten Teils der Betroffenen entsprechen.