• Sportbernd ist dafür
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    Guter Beitrag! ich möchte auch darauf hinweisen, dass alle geschichtlichen Zeitdimensionen zur Erinnerungs- und gedenkkultur gehören sollten. Von den Amerikanern sind ein paar Freizeiteinrichtungen verblieben, die auch heute wieder genutzt werden.

  • Das THF hat eine sehr lange und bewegte Geschichte: die von Sport und Freizeit zum Beispiel: als die Turngemeinde in Berlin schon Ende des 19. Jahrhunderts am Columbiadamm Sport getrieben hat, von 1912 gab es über 32 Spielfelder auf dem Gelände und 1924 wurden die Sportanlage am Ostteil des Feldes angelegt, u.a. mit Fussballfelder inklusive Tribünen für 40.000 Zuschauern. Ganz zu schweigen von Themen wie: Fliegerei, Luftbrücke, Aufmarsch- und Exerzierplatz, US Militärnutzung, Flugschau und Flughafennutzung. Ich denke niemand hat nachvollziehbare Gründe, welche ein bestimmtes Themen weit über all anderen stellt.

    • Gleichzeitig sehe ich die Gefahr, dass das Feld mit Geschichte überfrachtet werden könnte. Ich habe da ein abschreckendes Beispiel aus dem Thüringer Wald (Vesser) vor Augen, wo man fast vor lauter Lehrpfad- und Heimatstolz-Schildern den Wald nicht mehr sieht.

      • Vor allem hat das Tempelhofer Feld eine agrarische Geschichte, mit Schafen und Äckern und in Kriegs- und Nachkriegszeiten "Spontansiedlungen ( = Favelas) samt sorgfältig an angelegte Gemüsegärten drum herum und so sollte über eine auch agrarische Nutzung vermehrt nachgedacht werden.