• stagaschi ist dafür
    +8

    Das Anliegen von Rukala ist voll zu unterstützen!

    Im Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes (ThF-Gesetz) vom 14. Juni 2014 heißt es dazu im § 3 ... Der Erholungswert des Tempelhofer Feldes für die Menschen ergibt sich aus
    a) der sinnlichen Wahrnehmung der Landschaft,
    b) den barrierefreien und von motorisierten Verkehrsmitteln unbeeinträchtigten Bewegungsmöglichkeiten über große Entfernungen auf befestigten und unbefestigten Flächen,
    c) den damit verbundenen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung im Rahmen der anderen Schutzziele und
    d) der ausnahmslosen und unentgeltlichen Zugänglichkeit für alle Personen und sozialen Gruppen.

    weiter im Gesetz: Im § 6 Nutzung
    (1) Das Tempelhofer Feld steht im Rahmen der mit diesem Gesetz zu seinem Schutz getroffenen Regelungen der Bevölkerung Berlins und den Besucherinnen und Besuchern Berlins grundsätzlich vollumfänglich, dauerhaft, uneingeschränkt und unentgeltlich zur Freizeitgestaltung und Erholung zur Verfügung.

    Also, dein Anliegen die Öffnungszeiten abzuschaffen ist im Gesetz klar geregelt: Bewegung auf dem Feld unter Beachtung der weiteren Schutzziele ausnahmslos und unentgeltlich, vollumfänglich, dauerhaft und uneingeschränkt also ohne Öffnungs- und Schließzeiten.

    Die derzeitige Praxis des Senats (Grün Berlin GmbH / Wachschutz) verstößt gegen das gültige Gesetz und muss unabhängig von einem Feld- etc. Entwicklungsplan unverzüglich beendet werden.

    • Einfallspinsel ist dagegen
      +11

      Man würde nächtelangen Partys, Dealern, Campern etc. einen großen Gefallen tun. Oder was soll man auf einem duklen Feld sonst tun? Dass das Feld jeden Morgen so frisch aussieht, ist auch der Schließzeit zu verdanken.

      • bemetall ist dagegen
        +3

        Der Görlitzer Park ist abschreckendes Beispiel für die nächtliche Öffnung.

        • Dreck, Drogen und Randale finden im Görli auch eher tagsüber statt. Außerdem liegt der ganz anders, viel zentraler mitten in Kreutberg, und ist viel kleiner. das ist kaum vergleichbar

      • in der hasenheide direkt nebenan ist Nachts "tote Hose", keine Randale, kein Dreck. Der Dreck und die drogen finden dort Tagsüber statt. Auf dem Feld ist kaum was zu befürchten, dazu ist das viel zu einsichtige, kaum Bäume etc. hinter man denen sich verstecken kann.

        • Schutzraum ist dagegen
          +1

          Das ist nicht wahr. Überall stehen Dealer in der Hasenheide, auch in der Dunkelheit. Massenweise Dreck. Vandalismus an den Restauranthäuschen und auf dem Spielplatz. Graffitischmierereien, Einbrüche nachts..... Alle Parks, die nachts offen haben, haben unglaublich Probleme in Berlin. Und überall die Hundekacke. Nein Danke!! Das ist so offensichtlich. Wie kann man das nur leugnen?

          • ps: "massenweise dreck"? wann haben sie denn das letze mal ihren schutzraum verlassen und waren tatsächlich in der hasenheide? Dreck gibts es da an genau zwei tagen in der woche, nämlich am samsatg und am sonntag, wenn da bei schönem wetter gegrillt wird, und dann wird dieser dreck am nachmittag produziert und erstaunlicher weise von fast allen Grillern zu den großen Mülleimern/-plätzen gebracht und am Montag zügig entsorgt/abgeholt. Schließzeiten und Zäune würden daran gar nichts ändern.

          • ist doch unsinn, wir (mit 2 Kindern) wohne seit 2011 direkt an der hasenheide, ein wunderbarer park. die dealer muss man ignoreien, aber die lassen eine ja auch in ruhe, wenn man ihnen kein interesse signalisiert. außerdem stehen die nur tagsüber da (bis in den abend, aber nicht nachts). Hundekacke gibt es da, wo sich die hundehalte asozialerweise nicht daran halt, ihre hunde anzuleinen, hinter ihne aufzuräumen und die hunde nur in den hundeausläufen (die es auch in der hasenheide gibt) los zu lassen. Aber auch das findet praktisch nur tagsüber statt. die beiden großen spielplätze in der hasenheide sind die besten weit und breit (jedefalls für kinder um die 4 und umd die 9 jahre, sagen jedefalls meine jungs), und top in schuss. da gibt es überhaupt keine vandalismus.

            Mit schließzeiten und zäune kann man vadalismus und deck nicht verhindern.

      • Außerdem müssten nachts dann weitere Ordnungshüter bezahlt werden, die aufpassen, dass auf dem Feld keine Frauen vergewaltigt werden etc...

        Das ist schon gut so, dass es nur tagsüber zugänglich ist, weil dadurch die Verschmutzung wie sie in anderen Parks stattfindet nicht auftritt.

        • Urs
          0

          der private Sicherheistdienst (die einzigen, die da mit dem Auto fahren und sich um grad mal gar nix kümmern) muss auch weg. Gibt es sonst nirgends in Berlin! Wozu?

          • Einfallspinsel ist dagegen
            +4

            Auch wenn ich im Grunde nichts gegen eine polemische Diskussion habe, möchte ich eine Lanze für die Ordnungskräfte auf dem Feld brechen. Wären sie nicht, würde überall gegrillt und überall Feuerstellen und Lagerfeuer entstehen, würden überall Hunde ausgeführt, würden im Sommer nachts die Camper natürlich auf dem Feld schlafen und Party machen, würden die abgesperrten Felder zum Erlebnisfeld für Neugierige, würden sich viele nicht so sicher fühlen etc. pp. "Danke" von meiner Seite also für die Nachtschichten. Schließzeiten und Ordner hat sich aus meiner Sicht bewährt.

            • würde, würde, würde -- alles Spekulationen in das Blaue hinein. Wir wissen nicht, was passieren wird. Allerdings lässt das Beispiel Hasenheide und die Situation in vielen anderen Parks in Berlin (bis hin zum Tiergarten) und in anderen Städten (z.B. Stadtpark in Hamburg) die begründete Vermutung zu, dass gar Nichts weitere passieren wird: dort wird der tagsüber gegrillt und Müll fabriziert und in den seltensten Fällen finden dort Nachts Partys statt etc.

              Also: alles spricht dafür, Schließzeiten, Zäune und den privaten Sicherheitsdienst abzuschaffen und die Natur-/Vogelschutzbelange, die Grillverbote (warum eigentlich?) und die sonstigen Feld-Regeln mit den üblichen Mitteln der Stadt, insb. durch das dafür originär zuständige Ordnungsamt, und mit Augenmaß durchsetzen zu lassen.

    • Bitte nicht nur selektiv zitieren. Auch zum § 6 Nutzung existiert eine Einzelbegründung / -erläuterung in der es u. a. heißt:

      Einschränkungen des Zugangs, insbesondere auch zeitlich befristete, ergeben sich lediglich aus übergeordneten rechtlichen Erfordernissen hinsichtlich Ordnung, Sicherheit und dem Schutz der Naturhaushaltsfunktionen wie z. B. naturschutzfachliche Belange.

      Eine Regelung zum Zugang bei Dunkelheit ist von weitergehenden Erwägungen und Vorkehrungen abhängig, die sich mit der Zeit ändern können. Sie erfolgt deshalb nicht mit diesem Gesetz.

      • Albert ist dagegen
        +14

        Die Schließzeiten könnte man evtl. ein klein wenig verbessern, wobei ich von einer generellen Öffnung des Geländes nichts halte. Das System mit der Schließung hat sich – finde ich – bewährt und uns bisher vor Vandalismus im vermeintlichen Schutze der Dunkelheit verschont. Eine nächtliche Beleuchtung des Feldes ist im Übrigen unnötig, wenn an den Schließzeiten festgehalten wird.

        • propark ist dagegen
          +8

          Die Schließzeiten haben sich bewährt, Vandalismus ist gering, Öffnungszeiten ausreichend. Ich weiß nicht was man nachts im Park zu suchen hat.

          • Marius ist dafür
            +1

            Der Vandalismus ist gering, ja, aber ob das den Schließzeiten zu danken ist, kann man schwierig prüfen.

            Was man nachts im Park zu suchen hat? Nur weil du es nicht weißt, heißt das nicht, dass keiner damit etwas anzufangen hat. Mittlerweile kann man das fast schon dazu nutzen, dem Stress auf dem THF zu entgehen, so viel, wie da los ist. ;) Es gibt auf jeden Fall genug Dinge, die man tun kann.

            Für meinen Teil ist es Snowkiten. Im Winter ist es sowieso leer auf dem Feld, man fährt abseits der Landebahn, und Schlaglöcher in der Wiese sind egal. Zudem will man die paar Tage mit Schnee nutzen können, im Winter wird es aber eben so schnell dunkel. Die Unfallgefahr ist auch nicht höher, selbst jetzt haben sich für die Dämmerung schon einige Kiter mit Licht ausgestattet, und wenn es im Dunkeln noch erlaubt wäre, würden sich alle was entsprechendes basteln. Habe schon von Knicklichtern im Kite gehört, falls es richtig dunkel wird.

            Mal abgesehen davon, wenn man nachts im Dunkeln auf dem THF sowieso nichts zu suchen hat, warum sollte überhaupt jemand kommen, sobald die Öffnungszeiten abgeschafft werden?

            Ein Problem, was es geben könnte, wäre, dass im Sommer die Besucher gegen Abend tendentiell auch mal betrunken sind. Aktuell werden sie nach Hause geschickt, bevor sie so betrunken sind, dass Flaschen werfen Spaß macht. Ob das passieren wird, weiß ich nicht. Sehr spät abends passiert da aber auch nichts mehr, und der Sicherheitsdienst hat das ja bisher auch tags unter Kontrolle. Ich würde also behaupten, es funktioniert. (Und das sage ich, obwohl ich selbst gestern Scherben von der Landebahn gesammelt habe, war wohl eine Bierflasche... Ein bisschen was kann man eben auch selbst in die Hand nehmen)

            Jedenfalls gibt es durchaus Gründe, um nachts auf dem Feld zu sein, ich würde sagen, die überwiegen, die Meinung muss nicht jeder haben. Aber, dass es diese Gründe gibt, solltest du akzeptieren.

          • spazieren gehen, frische luft schnappen, schnell und sicher mit dem Rad von Tempelhof nach Neukölln /Kreuzberg fahren, etc.

        • agil15 ist dagegen
          +4

          Die bisherigen Öffnungszeiten haben sich bewährt und unter Berücksichtigung andere Zustände in Berliner Parkanlagen sollte das zum Schutz so belassen werden

        • foxy ist dagegen
          0

          Wenn der Park nachts offen bleibt hätte ich Angst da nachts zu spazieren! Es gibt kein Licht und sollte sich irgendein Krimineller dort an dir vergehen, wer will dich finden in der unendlichen Weite des Feldes? Und genau das ist das Problem! Nachts ist das Feld alles andere als Übersichtlich. Nachts muss man da nicht unbedingt sein. Längere Schließzeiten wären absolut toll und sind auch von mir gefordert, auch im Sommer und natürlich vorallem im Winter. Manche Leute kommen erst 16Uhr von der Arbeit und wollen sich auch nochmal bewegen oder mit dem Hund gehen und nichts gleich ins Bett fallen. Aber nachts soll der Park geschlossen bleiben, zu unser Sicherheit und zum Schutz des Feldes vor der dunklen Seite Neuköllns!

      • Fschultze ist dagegen
        +8

        Von einer generellen Öffnung halte ich nicht viel. Aber wer nach der Arbeit mal schnell eine Runde joggen will, kann das zumindest im Dezember und Januar vergessen. 17 Uhr halte ich als Schliesszeit viel zu früh. Und das Argument mit der Dunkelheit zieht da auch nicht. Stirnlampe und Leuchtmittel zum joggen gibt es in jedem Laufladen.

        • drui93 ist dafür
          +2

          Ich denke, Juni/ Juli hat fast niemand Probleme mit Schließzeiten zwischen 22:30 und 6:00. Die Öffnungszeiten im Winter sind aber lächerlich und ein unnötiges Problem für alle Radfahrer, die das Feld aus Sicherheitsgründen und wegen der oft kürzeren Strecke benutzen möchten. Ich verzichte da gerne auch auf jegliche Beleuchtung. Notfalls kann man für ruhebedürftige und lichtempfindliche Tiere Schutzräume abgrenzen, sollten diese sich im Januar um 18:00 gestört fühlen.

        • JoKa ist dafür
          -1

          Ich denke, eine Öffnung würde auch die Sicherheit gerade der von und zu nach Tempelhoffahrenden erhöhen - alle anderen Wege führen an großen Straßen (insbesondere Tempelhofer Damm) entlang. Und gerade nachts und im Dunkeln würde ich gerne abkürzen können und wenig Straße fahren müssen (mit dem Rad).

          Wenn schon "Mittelweg", dann, dass der Durchgang von Nordost nach Südwest die ganze Nacht offen ist.

          • genau! für Fahrradfahrer ist das gebiet um das Feld eine Qual und ein großes Risiko, grade auch mit Kindern. Das Feld ist eine ideale, sichere Abkürzung von und nach Tempelhof, und sollte auch deswegen unbedingt rund um die Uhr geöffnet sein (Zäune weg!)

    • Öffnungszeiten haben Vor- und Nachteile, die hier schon reichhaltig dargelegt wurden. Nach meiner Meinung wäre ein moderierter Mittelweg die richtige Option. Die nächtliche Schließung von großen Teilbereichen (Naturschutz, Beleuchtung, Vandalismus Gründe) mit weniger drakonischen und vor allem unauffälligen Zaun-Systemen mit durchdachten Wege-Konzepten (bspw. für die nächtliche Querung von Tempelhof S-Bahn zur Hasenheide)

      • im Prinzip schon richtig, aber genau den Zustand hätten man ja, wenn man den Zaun außenrum abschaffen würde. Die Vogelschutzgebiete etc. würden ja weiterhin temporär abgesperrt und abgezäunt bleiben, und das funktioniert jetzt schon sehr gut.

    • Persönlich finde ich es natürlich auch nett, länger auf dem Gelände bleiben zu können. Ich frage mich aber, was der Grund dafür ist, dass das Feld nachts geschlossen wird. Gibt es dazu Informationen?

      • helmriek ist dagegen
        +8

        Es gehört nicht viel dazu, sich vorzustellen, was die leider reichlich vorhandenen vollpfosten nachts im park anstellen würden. Wenn sie schon nicht das kaputt machen können, was sie kaputt gemacht hat, machen sie halt was anderes kaputt. Hauptsache, es scheppert ordentlich.

        • was wollen die "Vollpfosten2 auf dem Feld denn kaputt machen? Grashalme abknicken?

          • mincho ist dagegen
            +2

            Fragen Sie mal die Kitas, die versuchen bzw. versucht haben, auf dem THF Beete zu betreiben. Der Bereich um den gelben Bauwagen (Neuköllner Seite) gehört z.B. zu einer Kita. Und die haben Riesenprobleme mit ständiger Vermüllung und Zerstörung. Für alle die, die dort mit Kreativität Beete oder Kunstprojekte o.ä betreiben, ist ihr Grashalm-Kommentar der blanke Hohn.

            • na ja, ungefähr das gleiche Hohn-Niveau, wie all diejenigen, die die eigenen Vorstellungen von Zucht und Ordnung nicht teilen, durchweg als "Vollpfosten" zu bezeichnen.

              und die Angebl. Zerstörungen, die Sie beschreiben, finden ja bereits statt, also tagsüber. Offensichtlich bringt es also nichts, das Feld Nachts abzusperren

      • Eine Parkordnung, die sich Grün Berlin ausgedacht hat. http://www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/tempelhofer-feld/besucherinformationen/benutzungsordnung/?L=andPHPSESSID

        • BundCBerlin ist dafür
          +3

          Dafür wenn zumindest teilweise Beleuchtung (Führung der Besucher*innen zu den Ein- und Ausgängen) erlaubt, gewährleistet wird.

          • anniqa ist dafür
            +2

            Ich bin dafür, befürchte aber auch ein bisschen, dass es im Bereich der Gärten verstärkt zu mutwilliger Zerstörung/Diebstahl kommen könnte. Hat es da ja schon gegeben (während der Öffnungszeiten, aber vmtl. eher in Dämmerung). Also wäre dort dann vielleicht Beleuchtung/Sicherheitspersonal ab Dämmerung angebracht. BundCBerlin Vorschlag unterstütze ich.

            • Urs
              0

              Tolle Idee, Schwarze Sheriffs für Gärten!

            • mincho ist dagegen
              -1

              Das ist sowas von absurd. Unnötige hohe Kosten, nur um das Diktum eines freien Feldes durchzusetzen.

              Wer sich nachts in Berlin unbedingt auf eine Wiese legen will, der soll doch bitte in die Hasenheide gehen. Keine gute Idee? Dann überlegt mal, warum.

              • bleibt jetzt irgendwie im Dunklen, welche Kosten dadurch entstehen, dass der private Sicherheitsdienst da nicht mehr mit Autos rumfährt, nicht mehr die Zugänge auf- und abschließt, etc. Und es ist übrigens überhaupt kein Prblem, sich nachts (warum auch uimmer dann) oder Abends in der Hasenheide auf eine Wiese zu legen, oder das sehr früh morgens zu joggen etc. Die Randale und der Drogenhandel finden dort fast ausschließlich tagsüber statt (sagt einer, der seit 2001 in der Nähe der Hasenheide wohnt, samt Kindern)

                • mincho ist dagegen
                  +2

                  Na dann, kann das THF ja auch nachts zubleiben, wenn der Aufenthalt in der nächtlichen Hasenheide unproblematisch ist.

                  Wollen Sie die sehr wahrscheinlichen Probleme einer Partymeile auf dem THF - im Sommer, auf Neuköllner Seite - eigentlich nicht sehen? Für alle, die dort wohnen oder auf dem THF gärtnern ist das eine Zumutung. Das kann man doch nicht ignorieren und so tun als wären nur ein paar abgeknickte Grashalme die Leidtragenden einer vollständigen Öffnung des THF.

                  • Marius ist dafür
                    0

                    Dieser Punkt hat mich wirklich zum zweifeln gebracht, ABER wenn der Sicherheitsdienst bestehen bleibt, ist es absolut kein Problem, statt den Schließzeiten eben zumindest die gesetzliche Ruhezeit durchzusetzen. Im Sommer ist der Park sowieso auch jetzt bis 10 geöffnet, im Winter kommt da auch keiner zum Party machen raus. Das würde also an der Lärmbelästigung nichts ändern.

                    Ob jetzt unbeschränkt, oder nur erweiterte Öffnungszeiten, ich finde schon, dass man Abends etwas mehr Zeit haben könnte, um den Tag dort ausklingen zu lassen. Dagegen spräche hauptsächlich die erhöhte Unfallgefahr, wenn man ohne Licht unterwegs ist. Könnte man allerdings auch regeln, dass alles, was schneller als ein Fußgänger ist, bei Dunkelheit Licht tragen muss. Da gewöhnen sich die Besucher recht schnell dran, der Großteil wird eh gegangen sein, und die Parkwacht die ihre Runden dreht, könnte sich da schon drum kümmern.

                  • es geht doch nichts über ein gutes Argument... und wenn man keins hat, dann halt ein dämlicher Spruch.

                    Und woher nehen Sie, Dass Sie und Ihre Gartenfreunde ein "besseres" Recht haben, dort zu gärtnern, als Andere, dort auf ihre Art Freude zu haben?

                    Die "sehr wahrscheinlichen Probleme" raten Sie in das Blaue hinein, ohne jeden vernünftigen Ansatzpunkt

    • konrad ist dafür
      +1

      Ich bin dafür, das das Tempelhofer Feld zu jeder Tag- und Nachtzeit per Rad oder zu Fuß durchquerbar ist. Die Sicherheitsbedenken teile ich allerdings. Was spricht dagegen, die Sicherheitskräfte auch Nachts zu beschäftigen? Das könnten ein paar Arbeitslose weniger sein, die dafür bezahlt werden, nichts zu tun.

    • mincho ist dagegen
      +1

      Das ist leider eine utopische Vorstellung. Inzwischen zeigt sich immer deutlicher, dass unglaublich viele THF-Besucher auf jegliche soziale Regeln sch..... Selbst mit Schließzeiten und der Park-Security gibt es einen Haufen Probleme, die sich bei Abschaffung der Öffnungszeiten potenzieren werden. Die Idee eines THF als Freizeit- und Erholungsgebiet würde sich damit ganz ganz schnell selbst erledigen.

      • echt? konkrete Beispiele?

        Auf dem Feld gibt es z.B. kaum Müll, selbst an den tagen, an denen die halbe Stadt dort anzugrillen scheint!

        Ich finde es ganz und gar erstaunlich, welch respekt- und rücksichtsvolles Miteinander sich auf dem Feld ganz von allein entwickelt hat. Negative Vorfälle hab ich fast noch keine beobachten können, obwohl ich oft unter der Woche durchfahre und am Wochenende dort bin. Die wenigen Ausnahmen -- einzelne, die meine, unbedingt direkt auf eine Kiter zurennen zu müssen oder Rennradfahrer, die meine, unbedingt an einem sonnigen Sonntag-Nachmittag auf dem vollsten Teilstück der Landebahn eine Zwischenspurt zeigen zu müssen -- bestätigen die Regel. Und natürlich gibt es immer ein, zwei Wut- und Regelbürger, denen gar Nichts recht es, was keine Zaun und keine Haus- und Feldordnung hat.

    • Dancyk ist dafür
      0

      Weg mit dem Zaun!

    • HerrNeuland ist dafür
      0

      Danke für diesen Vorschlag. Ich stimme ihm zu, und schließe mich der Argumentation an, nachdem uneingeschränkter Zugang nach dem Gesetz ermöglicht werden soll.

      Bei seiner Umsetzung müsste allerdings beachtet werden, dass es auf dem Großteil des Feldes keine oder unzureichende Beleuchtung gibt. Nach Einbruch der Dunkelheit ist es somit auf dem Feld stockfinster. Inwiefern dann ein gewisses Maß an Sicherheit für PassantInnen sowie die Einhaltung des Naturschutzes zu gewährleisten wäre, müsste geklärt werden.

      • stagaschi ist dafür
        +5

        Nach Einbruch der Dunkelheit ist es ganz ganz selten stockfinster. Dafür sorgt die umgebende Metropole, siehe z.B. der Tagesspiegel: Experten warnen vor Lichtsmog in Berlin http://www.tagesspiegel.de/berlin/beleuchtung-experten-warnen-vor-lichtsmog-in-berlin/4733796.html
        Wir können das ja mal bei einem Nachtsparziergang erkunden. Dunkel ist es in der Hasenheide, im Treptower Park, im Grunewald ... Dort gibt es auch keine Öffnungs-/Schließzeiten.

      • im Prinzip richtig, aber so finster ist das (v.a. im Sommer) gar nicht!

      • mincho ist dagegen
        +1

        Inwiefern dann ein gewisses Maß an Sicherheit für PassantInnen sowie die Einhaltung des Naturschutzes zu gewährleisten wäre, müsste geklärt werden.

        Ich bin gespannt auf ihre Vorschläge.

        • Ein Vorschlag wäre, wie aus meinem einschränkenden Argument zumindest implizit hervorgeht, ein Ausbau der Parkbeleuchtung. Diese müsste allerdings ggf. mit dem Naturschutz abgewogen werden: Ich kann mir vorstellen, dass einige der schützenswerten Vogelarten auf dem Feld durch eine Dauerbeleuchtung vertrieben werden könnten. Allerdings sind meine Kenntnisse in Ornithologie quasi inexistent – könnte hier ein/e Sachverständige/r weiterhelfen?

        • Urs
          0

          warum sollte den auf dem Feld in besonderem Maße eine "Sicherheit für PassantInnen" hergestellt werden solen? Das ist ganz einfach Aufgabe der Polizei, die die auch weitgehend gut wahrnimmt. Das Feld ist wahrlich kein Kriminalitäts-Hotspot, ganz im Gegenteil!

          Der Naturschutz (va. der Schutz der brütenden und rastenden Vögel) ist bereits hergestellt, in dem die Brut-/Schutzflächen und -wiesen in den entsprechende Zeiten für das Publikum geschlossen und abgezäunt werden. Funktioniert wunderbar und wird -- soweit ich das irgend beobachten kann -- Allseits unterstützt und respektiert. Tolles Beispiel für das nachgerade vorbildlich soziale Verhalten der Feld-Nutzer!

  • Abschaffen würde ich es nicht, den ich als Feldhase und die Natur um mich herum, wir wollen ja nachts auch mal ein wenig zur Ruhe kommen. Aber in den Wintermonate sind die Schließzeiten schon sehr früh, bis 21 oder 22 Uhr könnte man in jeder Jahreszeit offen lassen und im Sommer auch bis 0 oder 1.

    Wie auf jedem richtigen Flughafen könnte man nach dem Ende der Starts (Eingang zu) noch eine Stunde langsam auspendeln lassen (die Besucher gehen lassen) ohne gleich mit dem Wachdienst die Menschen vom Hof zu scheuchen. Sagt euer Feldhase :-)

    • Feldhase, frag mal deine hoppelnden Brüder und Schwestern, und ihre fiependen Freunde, in der Hasenheide, ob Sie unter Schlafmangel leiden, habe noch keine Beschwerden vernommen, die sehen frühmorgens, wenn ich da mal jogge, alle topfit und ausgeschlafen aus.... Nur weil man dann Nachts ein paar Stunden mehr auf das Feld könnte, heißt das ja noch lange nicht, dass dass dann auch Viele tatsächlich tun!

      • jou, früh joggen und mit dem Gärtnern beginnen, also früh öffnen finde ich gut. Die tatkritischen Zeiten für Vermüllung und Randale sind nicht die frühen Morgenstunden nach Sonnenaufgang, sondern die Nachtstunden.

        • denke nicht: der meiste müll wird gemacht, wenn die meisten leute da sind, also am wochenende nachmittags. das ist logischerweise in allen parks so. nachts werden mit oder ohne zaun nur wenige menschen aufs feld gehen, und die meisten nur , um zB mit dem Rad von tempelhof nach xBerg zu kommen, und umgekehrt.

  • Ich finde den vorschlag, die öffnungszeiten über den einbruch der dunkelheit hinweg zu verlängern richtig. Die komplette abschaffung der schließzeiten lehne ich zum schutz vor vandalismus, vermüllung und zum schutz der flora und fauna ab.

    • warum glauben sie, dass es durch wenige Stunden mehr Öffnung in der Nacht zu mehr Vandalismus stattfindet? Da ist schon kaum etwas, was man kaputt machen könnte und in der benachbarten Hasenheide und anderen nachtoffenen Parks in Berlin ist es nachts ganz überwiegend ruhig und friedlich.

  • horstl ist dagegen
    +4

    Warum?

    Das Feld ist die sauberste und sicherste Wiese in ganz Berlin! Erweitern gern, aber nicht die ganze Nacht öffnen.

    • JoKa ist dafür
      +2

      Bitte, warum muss denn eine Wiese sicher sein? Wie oben von anderen beschrieben, finde ich auch, dass den Naturschutzbelangen genüge getan werden sollten, aber auch dafür klingt eine Formulierung wie "sicherste Wiese" etwas merkwürdig. Umgekehrt, wenn man nach den Menschen schaut: - wie oben ausgeführt: Die Sicherheit derer, die nachts um die Wiese (= das Feld) herum fahren müssen, wird deutlich heruntergesetzt (insbesondere wegen Straßenverkehr) - ansonsten glaube ich, dass der Wiesen-/Feldcharakter sowohl Tag wie Nachts für sehr viel "Sicherheit" sorgt, einfach, weil das Feld so einsichtig ist. Wenn ich zum Beispiel Geld gegen Drogen tauschen oder jemand vom Fahrrad schubsen wollte, würde ich das lieber im Schutz von Bäumen etc. machen. - ich finde andere Parks und Grünflächen der Stadt diesbezüglich auch nicht so viel unsauberer oder unsicherer. Und selbst wenn, gerade der Müll kommt ja nicht unbedingt/mehr von denen, die Nachts noch länger auf dem Feld rumsitzen wollen oder es nochmals queren? Ich nehme an, dass Müll sich auch eher dort häuft, wo z.B. gegrillt wird etc.

      • mincho ist dagegen
        -1

        Richtig, es geht nicht um Sicherheit. Die kann sowieso nie hundertprozentig gewährleistet werden.

        Leider kümmern sich aber schon bei Tageslicht viele Besucher nicht um Naturschutzbelange, geschweige denn um die Belange ihrer Mitmenschen. Das Areal einer Kita um den gelben Bauwagen herum (Neuköllner Seite) wird ständig zugemüllt, Beete zerstört, Steine einer Kräuteranlage am hellichten Tag mitgenommen (um einen Grill auf der Grillwiese abzustützen) etc. Nur als ein(!) Beispiel.

        Es tut mir schrecklich leid. Aber ich kann mir nichts Gutes vorstellen, wenn ich an das THF ohne Zaun und Öffnungszeiten denke.

        • echt? Ich beobachte das ganz anders! Auf dem Feld gibt es z.B. kaum Müll, selbst an den Tagen, an denen die halbe Stadt dort anzugrillen scheint! Ich finde es ganz und gar erstaunlich, welch respekt- und rücksichtsvolles Miteinander sich auf dem Feld ganz von allein entwickelt hat. Negative Vorfälle hab ich fast noch keine beobachten können, obwohl ich oft unter der Woche durchfahre und am Wochenende dort bin.

          Grade der Naturschutz (va. der Schutz der brütenden und rastenden Vögel) funktioniert hervorragend, in dem die Brut-/Schutzflächen und -wiesen in den entsprechende Zeiten für das Publikum geschlossen und abgezäunt werden. Funktioniert wunderbar und wird -- soweit ich das irgend beobachten kann -- Allseits unterstützt und respektiert. Tolles Beispiel für das nachgerade vorbildlich soziale Verhalten der Feld-Nutzer!

  • wenco ist dagegen
    +3

    Freiheit, keine Zäune, keine Öffnungszeiten und so klingt natürlich toll. Aber wenn ich mir die Müllberge Sonntagmorgens im Treptower Park, im Volkspark Friedrichshain sowie andere zugemüllte und verwüstete Grünflächen ansehe, komme ich leider zu dem Schluss, dass einige Berliner und Berlinbesucher diese Freiheit nicht zu schätzen wissen und dem Rest ihre Parkbesuche kaputt machen.

    Daher ziehe ich gezwungener Maßen ein schönes und sauberes THF mit Zaun und Öffnungszeiten vor - diese aber vielleicht etwas nach hinten erweitert, damit auch Leute, die noch spät spazieren gehen und Sport treiben wollen, zum Zug kommen.

    • der Müll in diesen Parks wird doch nicht nachts gemacht, sondern tagsüber!

    • Urs ist dafür
      -1

      Zaun weg, keine Schließzeiten!

  • Ute Ouazzae ist dagegen
    0

    Wir haben genug Parks in Berlin, die Nachts geöffnet sind und was bringt das? Zerschlagene Glasflaschen, Müllberge, Drogenhandel, Partytouristen... Wenigstens das Tempelhofer Feld sollte in seiner Weite und noch schönen Grünflächen geschützt werden und eine Pause vom Menschen hilft da am Besten. Wer nachts in einen Park möchte kann ja die Hasenheide gegenüber nutzen. Generell sollten die Öffnungszeiten aber etwas verlängert werden.

    • ein völliog pauschales und blödes totschlag-argument. tatsache ist: null randale, kaum dreck und nachs auch keine "party-Touristen" in der hasenheide direkt nebenan. wir wohne das seit 2001, seit 2006 mit kindern: es ist ein super park, ziemlich sauber, tolle, intakte spielplätze (NULL Vandalismus)...

      Zu den immer wieder angeführten party-toursisten: die lassen sich nachts in den szenekiezen sehen, z.B. auf der Brücke am "Casolare" in Kreuzberg,.und nicht in der Hasenheide und auf dem Tempelhofer Feld -- warum? weil hasenheide und noch vielmehr das tempelhofer feld viel zu weit ab vom schuss liegen! da müsste man ja ein Taxi nehmen, um zum berghain zu kommen. Also: das Argument ist komplett daneben.

  • Urs ist dafür
    0

    Schließzeiten abschaffen! Zäune weg! 100% Feld für Alle und Jederzeit!

    Das Nacht-Dunkelheit-Vandalismus-Argument ist quatsch:

    1) gibt's nicht viel auf dem Feld, was Vandalen kaputt machen könnten (und das bleibt hoffentlich auch so)

    2) die Hasenheide direkt nebenan ist durchgängig offen und hat jedenfalls kein Vanadalismus-Problem (und der dort vorherrschende Detailhandel findet auch überwiegend tagsüber statt)

    • Urs ist dafür
      -1

      fast vergessen: der Sicherheitsdienst muss auch weg! Das Feld dürfte so ziemlich der einzige Park in Berlin sein, in dem ein privater Sicherheitsdienst mit dem Auto rumfährt und den Dicken macht.

      • Ich muss sagen, der Sicherheitsdienst macht seinen Job ziemlich gut. Die sind eben auf den Grillwiesen dann auch da, und sorgen dafür, dass die Leute ihren Müll wegräumen. Ich war da einmal grillen, und wir hatten nur so einen Billiggrill, der direkt auf dem Boden steht, und den Rasen verbrannt hätte. Da wurden wir drauf hingewiesen. War in dem Moment zwar ungünstig, aber Recht hatten sie.

        Dass sie abends die Leute vom Feld jagen, liegt an den Öffnungszeiten. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin des öfteren noch nach der Schließung noch etwas auf dem Feld, und man wird trotzdem meistens nur ziemlich höflich drauf hingewiesen, dass man so langsam mal gehen sollte. So sind die Regeln, und da sagen sie zurecht etwas, auch wenn ich hier mit den Regeln nicht ganz einverstanden bin, zumindest verlängern sollte man die Öffnungszeiten auf jeden Fall.

        Außerdem bin ich Kiter, und wurde auf der Landebahn auch schon wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten. ;) Das war aber schnell geklärt, als wir erklärt haben, dass wir nur in dem zu dem Zeitpunkt freien Teil der Landebahn diese Geschwindigkeit fahren, und andererorts langsamer fahren. Hat sogar eher eine gute Erinnerung hinterlassen, zu wissen, dass sich die Parkwacht kümmert, und nicht nur strikt bestimmte Dinge kontrolliert - und dann eben auch nicht nur den Dicken markiert, sondern hört, was man zu sagen hat.

        Also, ich bin absolut für die Parkwacht, auch wenn ich selbst schon ein paar mal von denen angesprochen wurde. Meistens sind es eben eher nette Hinweise, mag aber vielleicht auch etwas daran liegen, dass sie bei einem Kiter direkt davon ausgehen, dass er öfter da ist, die Regeln soweit kennt, und nicht da ist, um Ärger zu machen.

        • Urs
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          braucht man dafür wirklich eine schwarzen Sheriff? Oder kann man nicht auch einfach mal den kopf anmachen? an sich -- und sonst überall in berlin -- ist das Ordnungsamt zuständig, und mach das auch ganz gut, s. Tierpark und hasenheide. warum ausgerechnet auf dem Feld ein teurere privater sicherheistdienst?