• crazydiamond ist dafür
    +3

    Urban gardening, kleinteilige Lösungen, Workshops zu nachhaltiger Lebensmittelproduktion im eigenen Hinterhof.. diese Idee würde neben dem "richtigen" Garten vor allem durch Wissenstransfer Ansätze und Lösungen für auch zukünftig lebenswerte Städte vermitteln. Daumen hoch!

  • Wiebke15 ist dafür
    +3

    Ich finde diesen Vorschlag großartig. Berliner lieben Gärtnern, das zeigen all die aktuellen Projekte. Und ich höre immer wieder von Menschen, dass sie so gerne an einem Projekt teilhaben möchten. In der heutigen Zeit ist es für viele wichtig, dass sie einen Ort der Ruhe haben, an dem sie auch mit der Erde/Natur arbeiten und sich gegenseitig austauschen zu können. Vielleicht könnte man auch gemeinsam kochen? Es ist eine große Befriedigung, wenn man das mit Liebe großgezogene bewusst erntet und zubereitet. Ich liebe das Feld und bin überzeugt, dass ein Gartenprojekten all die anderen Ideen toll ergänzen würde.

  • das wäre aus meiner Sicht schade, denn diese Fläche beansprucht schon seit jahren der Sport -m weil man sie über den Sportpark an der Oderstr. erschließen kann

    • nun ja, die Fläche ist nicht gerade klein. Ich denke eine Teilnutzung für den Sport widerspricht nicht unbedingt dem Lerngarten.

  • im77 ist dafür
    +1

    Tolle Idee!

  • loensi ist dafür
    +1

    Ich finde den Vorschlag eines Gesamtgartenkonzepts toll! So steht der Garten wirklich jeder/m offen und es kann gemeinschaftlich in dem Garten über das gesamte Jahr hinweg gelernt und gegärtnert werden. Weiß jemand wie es um die Bodenbeschaffenheit des Geländes aussieht?

    • Malte Windwehr ist dafür
      +3

      So eine gute Idee! Ich wohne in der Fidicinstraße, ganz in der Nähe des Feldes. Und ich stelle es mir toll vor, gemeinsam mit anderen an einem Garten in der Stadt, für die Stadt zu arbeiten. Und womöglich eines Tages mitten auf dem Tempelhofer Feld irgendwann in eine selbstgezogene Tomate beißen zu können. Ich finde, es geht eine Menge Wissen verloren durch das Leben in der Großstadt. Die riesige Fläche zu nutzen, gemeinsam etwas übers Gärtnern und nachhaltiges Essen zu lernen, wär so clever!

      • Nyala ist dafür
        +1

        Ich finde die Idee sehr gut! Gemeinschaftlich einen Garten betreuen, einander Helfen und voneinander lernen, eine Beziehung zu den Nahrungsmitteln aufbauen die man täglich isst und dann z.B. noch so bemerkenswerten und wichtigen Tieren wie den Bienen Nahrung und einen Lebensraum bieten. In der Idee steckt ganz viel Drin und ich bin sicher es kommt noch viel dazu. Bitte unbedingt dran bleiben!

  • Urs
    0

    wie die meisten anderen Vorschläge hier auch: Ihr wollt einfach ein Stück vom Feld für Euch alleine! Das geht direkt gegen den Ursprungsgedanken, dass das Feld für alle da ist.

    Oder was ist Eurer Idee, wenn ihr da Gurken und Möhren anpflanzt, in "Eurem" Garten, und ich komme dann daher und nehm die mit?

    Oder wie es ein andere Teilnehmer so treffend formuliert hat: "Die Mehrheit der Vorschläge zielt auf Partikularinteressen und Salami-Nutzung."

    • Edou ist dagegen
      +2

      Ich denke der Vorschlag macht sehr klar deutlich, dass es eben nicht um Partikularinteressen gehen soll, sondern dass jede/r diesen Garten nutzen soll wie es ihr/ihm beliebt. Natürlich ensteht der Garten aus der Vorstellung einer Gruppe von Menschen und wird damit ein Teil des Feldes in einer bestimmten Art und Weise gestaltet. Aber erstens ist jede/r eingeladen diese Vorstellung mitzuprägen und zweitens hat diese Gestaltung nichts mit Aneignung zu tun, sie ermöglicht lediglich die Nutzung des Feldes in einer bestimmten Weise, nämlich als Garten. Nun magst du eine andere Nutzung vorziehen und andere Menschen auch, aber das würde ich genauso wenig als Aneignung bezeichnen. Es liegt in der Natur der Sache, wenn verschiedene Nutzungsinteressen zusammen kommen und da das Feld eben allen gehören soll, kommt eine Salami raus. Dabei erscheint mir die Nutzung als Lerngarten noch vergleichsweise integrativ bzw. mit vielen Interessen vereinbar. Man kann dort Gärtnern, sich aber genauso auch die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und andre schöne Dinge machen, wie überall sonst auf dem Feld. Außerdem hat der Garten einen Bildungsauftrag und soll von Menschen jeglichen Alters und Hintergrundes bevölkert werden. Die Frage wäre also vielleicht eher, ob das Feld überhaupt gestaltet werden sollte. Ich finde in Teilen ist das in Ordnung, ansonsten sollte die besondere Weite bewahrt werden. Deshalb habe ich auch einen entsprechenden Standort vorgeschlagen. Und da der gesamte innere Bereich des Feldes ja unangetastet bleiben soll, finde ich den Vorschlag durchaus vertretbar.

      • "Die Frage wäre also vielleicht eher, ob das Feld überhaupt gestaltet werden sollte." -- da ist was dran! ich meine, ganz eindeutig: nein: Das Feld hat seine ganz und gar eigene Charakter und bezieht seien großen Nutzen für alle gerade daraus, dass es so ist, wie es ist. Sowas gibt es nirgends sonst auf der Welt (obwohl: in Polen bin ich mal auf eine Radtour über ein scheinbar verlassene Flugfeld geradelt, kam dann aber doch ein Flieger an und wollet landen und war auch viel kleiner)!

        Wenn man nur lange genug gestaltet oder gestalten lässt, kommt am Ende ein "Gleisdreick" bei raus -- wollen wir das?

    • loensi ist dagegen
      +1

      Nunja, wie ich es lese, wäre es ein Lern- und Schaugarten, also genau das Gegenteil von persönlichem Gemüseanbau und Privatbesitz auf dem Feld, wie ich ihn ebenfalls als problematisch und exklusiv ansehe. Ich verstehe so ein Konzept primär als ein offener Ort des Lernens: anfallendes reifes Gemüse oder Obst würde also auch nur zu Lernzwecken bzw. für gemeinsame (offene!) Aktionen und Workshops eingesetzt werden. Ich dürfte mir genauso wenig Möhren mitnehmen wie Du, wir könnten aber durchaus gemeinsam eine Möhrensuppe kochen und diese mit allen Hungrigen auf dem Feld essen.

      Zu deinem letzten Punkt: ich denke, dass jeder hier eingebrachte Vorschlag in gewisser Weise Partikularinteressen beinhaltet. Wir sind eben alle unterschiedlich und haben unterschiedliche Interessen. Der eine mag Radfahren, der andere Apfelalleen, die nächste ist vor allem an Kiteboarden interessiert und findet es gibt bereits ausreichend Flächen für Gurken und Möhren. Aber genau deswegen wurde ja diese Plattform geschaffen und genau dadurch lebt das Feld: durch eine vielfältige Nutzung!

      • Das ist doch reine Wortklauberei: da wo der eine gärtnern darf, kann der andere nicht fussballspielen, kiten, radfahren, lesen, Kopfstand machen etc. pp. (und wenn er es doch tut, dann ist er ein "Vandale" oder gar ein "Vollpfosten", s. hier im Forum) -- also nimmt sich der Gärtner was, auf Kosten der Nicht-Gärtner. Dass der Gärtner den Nicht-Gärtner gnädig dazu einlädt, ihm bei Gärtnern zu helfen oder zuzugucken ändert daran nichts.

        • Ich verstehe Deine Argumentation leider nicht, gleichwohl akzeptiere ich, dass Du von der Idee nichts hältst. Ist ja in Ordnung und der hier vorgebrachte Vorschlag nur eine Idee, um genau solche Diskussionen anzustoßen.

          Nutzungen jeglicher Art beanspruchen einen gewissen Platz des Feldes – die einen temporär dafür örtlich weitestgehend uneingeschränkt (Lesen, Kopfstand, Joggen, Kiten), die anderen in einer begrenzten Fläche, dafür mit längerem Zeithorizont (Hundeauslauf, Grillen, Allmende-Kontor, Vogelschutzzone, Lerngarten). Ich verstehe also nicht, wieso der Gärtner jemand mehr nimmt, als z.B. die Hundebesitzer oder Griller, die ja auch ihre Zonen haben, aber auch der Kiter und die Radfahrer. Dass die mich einladen ihnen zuzugucken oder mitzumachen, ändert an deren Raumnutzung erstmal auch nichts.

          • freya-freitag ist dafür
            +1

            Ich denke, als entscheidende Eigenschaft für solche Planungen sollte man eine temporäre Anlage wählen, die auch wieder bei geändertem Bedarf entfernt und neu organisiert werden kann. So wie die Allmende-Gärten problemlos wieder in allgemein nutzbare Fläche zurückgeführt werden könnten. Auch die (leider) durch die Bauplanung verschwundene 'Arche Metropolis' hatte diesen temporären Charakter.