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Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, das THF für Kinder etwas attraktiver zu machen.
Allerdings ist es dann eben auch wichtig, dass es nicht aus irgendeinem nostalgischen "Kinder spielen im Grünen"-Gedanken entspringt, sondern wirklich für Kinder interessant ist. Das wichtigste ist da wohl eine 3-dimensionale Landschaft und Verstecke (egal ob natürlich oder nicht), und eigentlich möglichst keine Betreuung. Klar macht man als Kind dann Mist, trampelt Büsche platt usw, aber in meiner Erinnerung ist das genau das, was mir als Kind den nahegelegenen Bach zum Teil interessanter gemacht hat als einen Spielplatz. Und über die Natur habe ich da nichts gelernt... Außer das Brennesseln brennen (und daher alle plattgetreten werden müssen), aber genau da würde ja eine Betreuung wieder eingreifen. Letztendlich wäre für diesen Zweck eine nicht abgesperrte Baustelle fast ein besseres Vorbild als ein Naturraum. Über Sicherheit muss man sich natürlich Gedanken machen.
Also muss hier entschieden werden: Entweder es wird ein Bereich, in dem man seine (kleinen) Kinder spielen lässt, wenn man selbst gerade auf dem Feld ist, dann eignet sich aber ein überblickbarer normaler Spielplatz besser. ODER es wird ein Abenteuer, wo Kinder eben quasi nur alleine hingehen. Ein Zwischending ist meiner Meinung nach schwierig und macht es für beide Zielgruppen unattraktiv: Die Kleinen haben Angst vor den "Großen", und die "Großen" bekommen dauernd Ärger von den Eltern der Kleinen.
Südlich vom Grillplatz auf der Neuköllner Seite gibts doch auch so ein paar Hügel schon. IST das nicht quasi schon ein Naturerfahrungsraum? Da waren meines Wissens nach auch immer viele Kinder unterwegs.
Also Fazit: Wenn das Konzept durchdacht ist, und nicht auferlegter Naturhippiekram für Kinder, sondern wirklich nach den Interessen der Kinder (Vorsicht, welches Alter!), dann bin ich dafür. Man müsste natürlich sehen, wohin damit, denn jeder will mit seinem Projekt nah an den Eingang. Im Umkehrschluss: Von einem Ökoraum für Kinder jeden Alters inkl. Eltern halte ich nichts.
EDIT: Auch werden Kinder bei Mitgestaltung nicht unbedingt in der Lage sein, zu äußern, was sie wirklich wollen. Da muss man aufpassen.
Was ich auch noch loswerden möchte: Es gibt nicht 100%ige Sicherheit und gleichzeitig freies Erfahren/Erleben für Kinder. Daran sollte man auch bei dem "romatischen Vorbild" denken.
Marius
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, das THF für Kinder etwas attraktiver zu machen.
Allerdings ist es dann eben auch wichtig, dass es nicht aus irgendeinem nostalgischen "Kinder spielen im Grünen"-Gedanken entspringt, sondern wirklich für Kinder interessant ist. Das wichtigste ist da wohl eine 3-dimensionale Landschaft und Verstecke (egal ob natürlich oder nicht), und eigentlich möglichst keine Betreuung. Klar macht man als Kind dann Mist, trampelt Büsche platt usw, aber in meiner Erinnerung ist das genau das, was mir als Kind den nahegelegenen Bach zum Teil interessanter gemacht hat als einen Spielplatz. Und über die Natur habe ich da nichts gelernt... Außer das Brennesseln brennen (und daher alle plattgetreten werden müssen), aber genau da würde ja eine Betreuung wieder eingreifen. Letztendlich wäre für diesen Zweck eine nicht abgesperrte Baustelle fast ein besseres Vorbild als ein Naturraum. Über Sicherheit muss man sich natürlich Gedanken machen.
Also muss hier entschieden werden: Entweder es wird ein Bereich, in dem man seine (kleinen) Kinder spielen lässt, wenn man selbst gerade auf dem Feld ist, dann eignet sich aber ein überblickbarer normaler Spielplatz besser. ODER es wird ein Abenteuer, wo Kinder eben quasi nur alleine hingehen. Ein Zwischending ist meiner Meinung nach schwierig und macht es für beide Zielgruppen unattraktiv: Die Kleinen haben Angst vor den "Großen", und die "Großen" bekommen dauernd Ärger von den Eltern der Kleinen.
Südlich vom Grillplatz auf der Neuköllner Seite gibts doch auch so ein paar Hügel schon. IST das nicht quasi schon ein Naturerfahrungsraum? Da waren meines Wissens nach auch immer viele Kinder unterwegs.
Also Fazit: Wenn das Konzept durchdacht ist, und nicht auferlegter Naturhippiekram für Kinder, sondern wirklich nach den Interessen der Kinder (Vorsicht, welches Alter!), dann bin ich dafür. Man müsste natürlich sehen, wohin damit, denn jeder will mit seinem Projekt nah an den Eingang. Im Umkehrschluss: Von einem Ökoraum für Kinder jeden Alters inkl. Eltern halte ich nichts.
EDIT: Auch werden Kinder bei Mitgestaltung nicht unbedingt in der Lage sein, zu äußern, was sie wirklich wollen. Da muss man aufpassen.
Was ich auch noch loswerden möchte: Es gibt nicht 100%ige Sicherheit und gleichzeitig freies Erfahren/Erleben für Kinder. Daran sollte man auch bei dem "romatischen Vorbild" denken.