• Ich bin sicher, dass man im Zusammenhang mit "anderen Begehrlichkeiten" Kompromisse eingehen muss und auch gute Lösungen finden kann. Wir leben schließlich im hier und jetzt. Das ehemalige Reichssportfeld=Olympiapark war auch schon Gegenstand historischer Aufarbeitung und dennoch regiert hier der Sport, was ich für völlig normal halte.

    • "Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein

  • TheHoffy ist dagegen
    +3

    Warum "muss ...die Erinnerung an die Täter und Opfer natiolsozialistischer Herschaft im absoluten Vordergrund bei der historischen Aufarbeitung" des Tempelhofer Feld "stehen" ? Das THF hat eine sehr lange und bewegte Geschichte: die von Sport und Freizeit zum Beispiel: als die Turngemeinde in Berlin schon Ende des 19. Jahrhunderts am Columbiadamm Sport getrieben hat, von 1912 gab es über 32 Spielfelder auf dem Gelände und 1924 wurden die Sportanlage am Ostteil des Feldes angelegt, u.a. mit Fussballfelder inklusive Tribünen für 40.000 Zuschauern. Ganz zu schweigen von Themen wie: Fliegerei, Luftbrücke, Aufmarsch- und Exerzierplatz, US Militärnutzung, Flugschau und Flughafennutzung. Ich denke niemand hat nachvollziehbare Gründe, welche ein bestimmtes Themen weit über all anderen stellt.

  • Lilly05 ist dafür
    +1

    Vielleicht ist "absoluter" Vordergrund nicht richtig gewählt, Fakt ist aber, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Gegensatz zu anderen bisher auf dem Tempelhofer Feld stattfindenden & stattgefundenen Aktivitäten deutlich zu kurz kommt.

    Es gibt Vorschläge, einen Gedenkweg hin zur Gedenkstätte des Zwangsarbeiterlagers Hermannstraße einzurichten und mit entsprechenden Informationstafeln zu versehen. Ich halte diesen Vorschlag für richtig und verfolgenswert.

    Darüber hinaus finden sich sicherlich auch Möglichkeiten, der weiteren Geschichte des Flughafens selbst, ob nun im Flughafengebäude oder temporäres Gedenken (Veranstaltungen) auf dem Tempelhofer Feld (Vorplatz), zu gedenken.