Archiv: Umgang miteinander

Der vorliegende Textentwurf zum "Umgang miteinander" ist aus gemeinsamen Sitzungen zum Verfahrensprozess und Anregungen entstanden und steht zur weiteren Kommentierung, Änderung und Diskussion allen Interessierten zur Verfügung. Das Ergebnis dieser kollaborativen Textarbeit fliesst in den Workshop am 29.01.2015 zum Verfahren ein.

Ableitung für den „Umgang miteinander“ im Beteiligungsprozess „Erstellung eines Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld“

1. Grundlage

Respekt und Augenhöhe, Toleranz und Akzeptanz, Vertrauen und Verantwortung, Partnerschaft und Rücksichtnahme als gelebte Werte des Beteiligungsprozesses

2. Organisatorisch

Fester Ort: Zollgarage

Feste Termine: für Veranstaltungen am Dienstag und Donnerstag in der Zeitspanne von 17.00 – 21.00 Uhr

3. Das Miteinander

  • Aufmerksam zuhören und ausreden lassen
  • Leisere unterstützen auch gehört zu werden
  • Rückmeldungen annehmen und ernst nehmen
  • Rückfragen stellen um Missverständnisse zu vermeiden
  • Konfliktthemen sofort bei dem Betroffenen direkt ansprechen
  • Damit jeder zu Wort kommt, sich auf gemeinsam vereinbarte Sprechzeiten einlassen
  • Sich kurz und klar für alle verständlich ausdrücken. Kein Fachchinesisch und keine Sprachweise, die ausschließt
  • Mit der Zeit anderer respektvoll umgehen: keine Übertreibungen, keine langen Herleitungen, keine Predigen und keine langen Monologe
  • Auf die Andersartigkeit des Anderen als wertvolle Ressource achten
  • Vielzählige Perspektiven auf einen Sachverhalt bereichern die Diskussion
  • Gefühle gehören zum Engagement, Akzeptanz und Verstehen der Beweggründe
  • Positiv kommunizieren, auch Ärger
  • Über den Ärger sprechen, den Streitgegenstand offen benennen.
  • Schuldzuweisung und Vorwurf wegen Handlungen und Aussagen vermeiden
  • Die Ebene des aktuellen Konfliktes nicht verlassen. Alte Kamellen bleiben außen vor, es geht um den aktuellen Anlass.
  • Anwendung der VW (Vorwurf-Wunsch) Regel =>Hinter jedem Vorwurf steckt ein Wunsch!
  • Konzentration auf den hinter dem Vorwurf liegenden Wunsch, das erstrebte Ziel. Es ist besser Wünsche zu äußern als anzuklagen / zu kritisieren.
  • Der Ton macht die Musik! Gesten und Sprechausdruck beachte, auch nonverbale Kommunikation ist Kommunikation
  • Mit Humor ist es gleich viel schöner
  • Lachen macht fröhlich

Stand: 29.01.2015 Entwurf 2

Ableitung für den „Umgang miteinander“ im Beteiligungsprozess „Erstellung eines Entwicklungs- und Pflegeplans zum Tempelhofer Feld“ (Bündelung von Anregungen von der Auftaktveranstaltung am 27.09.2014 und Ergänzungen dargestellt in FETT)

1. Grundlage

Respekt und Augenhöhe, Toleranz und Akzeptanz, Vertrauen und Verantwortung, Partnerschaft und Rücksichtnahme sollen angestrebt und im Beteiligungsprozesses gelebt werden.

2. Das Miteinander

  1. Aufmerksam zuhören und ausreden lassen
  2. Leisere unterstützen auch gehört zu werden, z.B. durch Ermunterung zum lauter reden, in Richtung der Gruppe sprechen, aufstehen, Ruhe von den anderen und je nach Größe der Gruppe Unterstützung durch technische Hilfsmittel.
  3. Zurückhaltende Menschen zur Meinungsäußerung ermuntern
  4. Rückmeldungen annehmen und ernst nehmen
  5. Aufeinander eingehen und Gemeinsamkeiten suchen.
  6. Kein starres Beharren auf eigene Interpretation
  7. Rückfragen stellen um Missverständnisse zu vermeiden, ohne dabei das Kernthema zu verlassen und ausschweifend zu werden.
  8. Damit jeder zu Wort kommt, sich auf gemeinsam vereinbarte Sprechzeiten einlassen
  9. Sich kurz und klar für alle verständlich ausdrücken. Kein Fachchinesisch und keine Sprachweise, die ausschließt
  10. Mit der Zeit anderer respektvoll umgehen: keine Übertreibungen, keine langen Herleitungen, keine Predigen und keine langen Monologe – dies gilt für alle!
  11. Andersartigkeit und vielfältige Perspektiven können die Diskussion bereichern
  12. Gefühle, Ärger sowie verschiedene Tonarten, Gesten, nonverbale Kommunikation, Humor und Lachen gehören zum normalen Kommunikationsspektrum und sollten nicht übertrieben, noch unterdrückt werden.