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Stadtteilgärten


Die Gärten im Ostteil des Feldes laden jeden Besucher zum Verweilen und Staunen ein. Inzwischen sind diese Gärten durch ihre fantasievolle Gestaltung und Einzigartigkeit auch über Berlins Grenzen hinaus bekannt geworden.

Aus eigener Erfahrung im Stadtteilgarten Schillerkiez weiß ich wie wichtig die Gärten auch für die umliegenden Kieze geworden sind. Viele Anwohner haben hier eine Begegnungsstätte gefunden, wo sie über Alters- und Herkunftsgrenzen hinweg, einem gemeinsamen Interesse nachgehen.

Für viele Stadtkinder ist es zudem ein Ort geworden, an dem sie etwas über die heimische Flora lernen können und sehen wie Lebensmittel angepflanzt werden und gedeihen.

Die Gärten sind aus diesen und vielen anderen Gründen ein erhaltenswerter Teil des Feldes geworden.


Diskussionen

  • Ich finde die Gärten toll, aber bitte nicht die Gärten auf das ganze Feld ausbreiten.

    • Leider werden die Allmende-Gärten bald an zu großer Beliebtheit eingehen. Sie werden einfach von zu großen Besucherströmen niedergetreten, leider, leider, leider und wer will die viele Arbeit ständig machen, das alles zu reparieren, Wege anzulegen und neu zu säen und zu pflanzen und immerzu den Dreck aufzuheben, den unbeaufsichtigte Kinderlein und andere rüde Burschen so hinterließen etc. etc.

      • Liebe Allmende-Nutzer, fordert doch endlich mal die Umsetzung des ThF-G ein, oder besser gesagt: eure Rechte. Die viele Arbeit, die Du beschreibst ist nicht eure Aufgabe.

    • Von den Kleingärten mal abgesehen, könnte ich mir so etwas wie in den Gärten der Welt oder im Außenbereich des botanischen Gartens vorstellen: Bepflanzung mit unterschiedlichsten Bäumen, Sträuchern etc., natürlich nicht in großem Ausmaß die Fläche zupflanzen, aber warum nicht ein bisschen Diversität auf diese homogene Fläche bringen?

      • Eine Zerstörung der unter Naturschutz stehenden Grünflächen ist gemäß ThF-Gesetz vom 14.6.2014 zu verhindern. Hier wachsen Pflanzengesellschaften auf Böden, die sich durch atmosphärische Verwitterungseinwirkung seit dem Ende der letzten Eiszeit dort entwickelt haben und bis heute erhalten sind. Diese sind gemäß Naturschutzgesetz zu schützen.

        • Falscher Alarm!
          "Grünflächen" = innerer Wiesenring = Naturschutzgebiet
          + äußerer Wiesenring = EPP-gestaltbares Gebiet, worin für den Fall von möglichen - neuen? - Allmende-Gärten gilt: "(...) auf einem zu definierenden Wiesenbereich anzulegen (...) Begrenzung der Größendimensionierung des Verhältnisses von 1:5 in Anspruch genommener Grabefläche zu Wiesenfläche einzuhalten." (Anlage 3, Punkt 4)

  • Wir brauchen mehr "urban agriculture" in Erwerbs-losen Zeiten für alle darunter auch Migranten, die nicht mehr in den Garten ihrer Großeltern zurückkönnen. Guckt wie sich die Leute helfen in Rußland, in Griechenland, in Portugal, in Polen oder Kenia oder oder..,indem sie in die Gärten ihrer Vorfahren zurückkehren, um ihre Gemüse selbst zu ziehen.... Wir brauchen neben mehr Gemeinschaftsgärten neue Kleingartenkolonien auf dem Tempelhoferfeld für echte hard-core-Gemüseanbauer und dazu auch umhegte Gemeinschaftsgärten, in denen sich der Gemüseanbau lohnt und nicht stibitzt wird sowie auch Tiere, z.B. Milchschafe, wandernde, und Kühe etc.

  • Ist jetzt eigentlich gewährleistet, dass die Kleingartenkolonien am Südrand bleiben dürfen?

  • Niklas ist dafür
    +2

    sehr schön. was ist denn an der situation noch zu verbessern?

    • bosh ist dafür
      +13

      Ein Großteil wird ja selbstorganisiert. Ich denke das sollte prinzipiell auch so bleiben und hat die Gärten zu dem gemacht, was sie heute sind.

      Ich würde allerdings begrüßen, wenn die Bodenbelastung in Folge des Flughafenbetriebs geklärt werden würde. Aktuell werden ja alle Lebensmittel in Hochbeeten mit frischer hochwertiger Erde angepflanzt, da die Belastung des Bodens unklar ist.

    • anniqa ist dafür
      +3

      Sehe ich auch so. Eigentlich nur: noch mehr Gärten! Ich kenne viele, die sich auch ein Mini-Gärtchen wünschen - und warum den nicht? Die Stadtteilgärten sind längst auch zum Touristen-Magnet geworden und es ist toll, was sich entwickelt. Davon kann es ruhig mehr geben, auch in anderen Teilen des Felds. Das ist doch so groß...

      An der Klärung der Bodenbelastung bin ich auch interessiert.

      • Ich bin nicht dafür, das Feld zum zentralen Ort der Berliner Volksgartenkultur zu machen - zumindest nicht, wenn das dann zu der dominierenden Nutzung wird. Bin für mehr dezentrale Gärten in der Stadt.

        • Und vor allem gegen zubetonieren da, wo eh niemand langläuft (z.B. die Riesenfläche vor Hauptbahnhof bis Bundestag). All die kleinen Baumquadratmeter, da könnte die Stadt die Leute dabei unterstützen, Gärtchen mit Bänkchen draus zu machen, plus noch ein paar Brunnen, würde die Stadt viel, viel angenehmer machen.

        • Na klar!: Für ältere Menschen und solche ohne Auto und Rad und das Geld für die BVG sind dezentrale Gärten in jedem Stadtteil vor der Haustür das absolut Notwendige! Die älteren Migrantinnen wollen schließlich auch ein schönes Leben haben, wozu gehört, zum Gärtchen bzw. Beet im Allmende-Garten zu können und täglich gießen und durchatmen zu können. In Geldlosen Zeiten werden Gemüsegärten in "fußläufiger" Entfernung zu Wohnung Pflicht! Die Kommunen müssen Zurückkehren zu einer Politik der Bodenvorratswirtschaft zu Gunsten von Sport und Spiel, sowie Allmende- samt Koloniegärten.

    • tritratullala ist dafür
      +2

      Cool wäre ein zusätzlicher Garten (wenn der Zugang über die alte Bahnbrücke zur Oberlandstr. kommen würde) an dem Zugang über die alte Bahnbrücke zur Oberlandstr. (südlich des THF).

    • FeldVolk ist dafür
      0

      Ganz einfach: MEHR Gärten... ;-)
      siehe auch Mehr Allmende- / Volksgärten

  • Die Allmende-Gärten brauchen mehr Unterstützung aus Politik und Verwaltung. Die immense Anzahl an ehrenamtlichen Stunden, die bisher schon drin steckt, sollte mehr anerkannt werden. Klar sollte sein: Die älteren Mitgrantinnen sind extrem enttäuscht, wenn ihnen die Früchte ihrer Arbeit geklaut werden. Sie haben wenig Geld und möchten wirklich etwas ernten können. Und also brauchen die Gärten mehr Schutz, durch die Grün Berlin GmbH, senatorische Aufklärung, Hinweise in den Zeitungen und besondere Aufmerksamkeit durch die Security-Leute.

    • Bio-Germanen aller Altersklassen sind übrigens auch betroffen, wenn sich freundliche Erntehelfer (zumal mit älterem Migrationshintergrund) an den Früchten ihrer Arbeit zu schaffen machen... ;-)

      • feldliebhaberin ist dafür
        +3

        Die Allmende-Gärten sollten unbedingt erhalten bleiben. Vielleicht kann ja auf der anderen Seite des Feldes auch noch ein Nachbarschaftsgarten entstehen. Am tollsten fände ich es wenn dann dort auch noch ein paar Tiere ihr Zuhause finden dürfen

  • Christian ist dagegen
    0

    Diese Gärten haben so viel mit "Feld für alle" gemeinsam wie die Bar 25 mit "Spreeufer für alle"! Deshalb lehne ich sie ab.

    • mikiffer ist dafür
      +11

      Die Stadtteilgärten sind sehr schön, weil jeder sie betreten kann und auch dort verweilen kann. Kinder staunen über Pflanzen, die sie neu kennenlernen und auch probieren können (z.B. Ringelblumen). Man kann Bienen und andere Insekten an den Blüten beobachten. Ich bin selbst nicht für einen Garten verantwortlich kann ihn aber trotzdem genießen und komme auch noch mit den Gärtnern und anderen Besuchern ins Gespräch.

      • Die Allmende-Gärten sind einer der größten Anziehungspunkte auf dem Tempelhofer Feld. Die Fußgänger sind froh nach der relativen Eintönigkeit der Feldlerchenfelder kleinräumige Strukturen vorzufinden und Kleines im Großen bestaunen zu können. Das relative Chaos der Kistenbeetelandschaft macht ihnen erstaunlich wenig aus, auch nicht etwa dem Damenkränzchen in beigen Regenmänteln aus Köpenick. Während schwäbische Reisegruppen sich bescheiden stumm über die Bänke verteilen, um ihre hartgekochten Eier samt Butterbrote zu verspeisen, sind andere Besuchergrüppchen völlig ungeniert, die Gärtnerinnen und Gärtner in langwierige Gespräche zu verwickeln: wie machen Sie das hier und darf wirklich jeder ernten, wie´s im Magazin der Bahn stand und und und... In der Regel immerhin äußerst wohlwollend und den Gärtnern zugeneigt... Die Stadt Berlin und große Zeitungen, Reisemagazine und Handybetreiber oder Musikbands benutzen die Gemeinschaftsgärten als Zeichen eines neuen städtischen Lebensgefühls und als Background für ihre Anzeigen etc. All´ das sollte das Land Berlin, die zuständigen Bezirke und Behörden veranlassen, sich zu überlegen, wie man die Allmende-Gärten so fördern und schützen kann, daß dieses phantasievolle Element dem Feld auf Dauer erhalten bleibt.

        • Also ich habe noch Niemanden ernsthaft sagen gehört, dass die Kleingärten eine Touristenattraktion sind und bezweifle das auch. Die Gärten sind doch nett so wie sie sind, aber mehr davon brauche ich nicht.

          • Also da stimme ich zu - die sogenannt Kistenlandschaft werden von meinen (nicht Berliner) Besuchern als Sperrmüll bezeichnet. Ist natürlich auch eine Abwechslung. Eine Gartenwert haben die Kisten für den Benutzer - privat. Ich glaube wirklich nicht das Berlin eine weitere Kleingartenkolonie braucht - es heißt ja auch - das Feld für alle.

    • Christian, ich bin nicht sicher ob Du info-mässig auf dem aktuellen Stand bist. Grundsätzlich kann der Allmende-Kontor von jedermann, kostenlos genutzt werden. Das heisst, durchlaufen, anschauen, hinsetzen, verweilen, sich unterhalten. Einzig das Ernten sollte nur von denen die auch angepflanzt haben durchgeführt werden. Für nähere Infos schau Dir bitte die öffentlichen Aushänge am Allmende Dorfplatz an.

    • Oh, wusste gar nicht, dass die von Arschloch-Türstehern bewacht werden und voll mit verkoksten Hipstern sind. War mir einfach noch nicht aufgefallen :)