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Einbeziehung des Feldes in den Karneval der Kulturen


Das Feld ist vom Umzug des Karnevals nur durch die Hasenheide getrennt, räumlich also nicht weit weg und könnte so das Kreuzberger Event auf angrenzende Stadtteile erweitern.

Der KdK ist erst nach dem kalten Krieg entstanden und steht für das weltoffene Berlin. Der Kontrast wird deutlich, wenn man die bunte und musikalisch variantenreiche Parade mit dem preußischen Exerzieren zu Marschmusik vergleicht, die liberalen Freiheiten heute mit den Folterknästen der Nazis, die Inklusion aller Völker mit dem dualistischen militärischen Gegensatz im Ost-West-Konflikt, die offenen Türen mit dem militärischen Sperrgebiet. Dies alles spiegelt sich auch im Tempelhofer Feld wider. Der Karneval der Kulturen und das Tempelhofer Feld in seiner jetzigen Form sind beide Ergebnisse zivilgesellschaftlicher Initiativen von Berlinerinnen und Berlinern, die eine kaum individuell steuerbare Eigendynamik entwickelt haben.

Auf dem Feld könnten während des viertägigen Karnevals Konzerte oder Veranstaltungen stattfinden, die viel Platz benötigen und den Gedanken interkultureller Begegnungen weiter tragen. Gleichzeitig könnte dort die geschichtliche soziale Entwicklung auf dem Feld als positives Beispiel dargestellt werden.


Diskussionen

  • Juliette ist dagegen
    +1

    Die treten alles Platt und hinterlassen eine Menge dreck