Bis in die 1980er Jahre gab es auf dem Tempelhofer Feld einen Schäfer mit Schafherde. Ich fände es schön, wenn die Schafe zurrückkehren würden und die regelmäßige Pflege der Wiesenflächen übernehmen würden.
Halte ich auch für diskussionswürdig. Tiere in der Stadt mit vielen Menschen ist immer wieder nen Problem (Kutschen in Mitte, Bärengehege etc.)
Die Idee finde ich sehr schön! Und es gibt viele Beispiele aus anderen Städten, in denen Tiere (allerdings meist Ziegen, nicht Schafe) zur "innerstädtischen Grünflächenpflege" eingesetzt werden. Siehe z.b. Dessau, Leipzig oder Tokio.
Vielleicht muss man die Argumentation vom "romantischen Bilder der Schafsherde" eher hin zur natürlichen Landschaftspflege drehen. Und zu den Kötteln: das gehört dann einfach dazu. Wenn wir ein eher wildes, freies Tempelhofer Feld möchten, dann müssen wir auch damit rechnen, dass die Flächen nicht perfekt gepflegt sind, so wie in anderen Parks.
Ich weiß nicht, in wie fern sich das zu schützende Trockengrasaufkommen auf dem THF mit der Haltung von Schafen verträgt. Großflächig sehe ich das eher nicht, das wäre m. E. Beeinträchtigung des Naturschutzes. Im kleinerem Rahmen auf einer abgegrenzten Fläche würde ich das im Sinne Nutztiere Großstädter*innen nahebringen, befürworten.
Die Schafe in den 80iger Jahren waren eher für den Flugbetrieb als Alternative zum Dauereinsatz von Großfahrzeugen zum "Rasen" mähen eingesetzt worden. Derartige Schafherden sind auch auf anderen Flughäfen vorhanden.
Während der Westberliner Zeiten gab es bereits Schafhaltung auf dem Flughafengelände, kenne zufällig auch den damaligen Schäfer, der dem Senat sogar schon sein Konzept zukommen lassen hat, leider abgelehnt worden :(
Keine Smokeglocke über Berlin
Lieber McMauzMoe, ich finde Schafhaltung auf dem Flughafengelände besser als die Smokeglocke, die bei der Bebauung des Geländes kommen wird. Die Berliner sollten gegen den regelmäßigen Smokealarm in der Zukunft sein. Gerne würde ich den Flughafen-Schäfer der Westberliner Zeiten kennen lernen. Ist dies über dich möglich?
Ich bin gegen Scharfe auf dem Tempelhofer Feld weil dann dort die Wiesen wo die Scharfe grasen nicht mehr von den Besuchern genutzt werden kann. Zudem sind die Flächen kontaminiert und das sollte man den Scharfen nicht zumuten.
Wir sollten das Totschlagargument der Kontaminierung besser ersetzen durch Forschungen und praktische Experimente, wie Kontaminierung durch gärtnerische Arbeiten und Bepflanzung langfristig beseitigt werden kann. - Eine große zeitaufwändige Aufgabe - aber es soll da Leute geben, die damit Erfahrung haben.
Ist es möglich, eine Art Berliner Heide zu schaffen? Eine wunderbare Heidelandschaft wäre schön für all die Stadtmenschen. Ich wohne direkt hier in der Schavener Heide und das ist schon eine schöne Gegend zum Spazierengehen: https://www.youtube.com/watch?v=qmk4IsuJvX0
Sportbernd
Finde ich diskussionswürdig, ist ein romantisches Bild, was man da vor Augen hat. Als Nordseeurlauber kenne ich die grasenden Schafe auf dem Deich. Eine unangenehme Folgeerscheinung sind die überall herumliegenden Köttel, was einen davon abhalten kann, die Grasfläche zum Lagern oder spielen zu nutzen. Darüber sollte man nachdenken. Schafe und Menschen auf derselben Fläche verträgt sich weniger als Schafe und Feldlerchen. Wo also käme das genau in Frage und macht es dann Sinn?